Das Panzerbataillon 314 (PzBtl314) der Panzergrenadierbrigade 31 in Oldenburg

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Panzerbataillon 314 | PzBtl 314

Das Panzerbataillon 314 der Panzergrenadierbrigade 31 wurde 1961 aufgestellt und mit amerikanischen M48 A2 ausgerüstet. 1966 fand die Umrüstung auf Leopard A1A1 / A1A2 und im Jahr 1988 auf den kampfwertgesteigerten Kampfpanzer Leopard 1A5 statt. Zum 1.1.1993 wurde das PzBtl. 314 aufgelöst.

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Die "Oldenburgische Infanterie "

Die Kameradschaft "Oldenburgische Infanterie" (OIR 91/IR 16) wurde nach dem 2. Weltkrieg gegründet. Hier verbanden sich die Überlebenden, Davon-gekommenen, die alten Soldaten der ehemaligen Oldenburger Infanterie-Regimenter.

Nachdem bereits 1963 bei einem Appell der Panzergrenadiebrigade 31, das 150jährige Bestehen der Oldenburger Infanterie gefeiert wurde, ging die Tradition, anläßlich der 175. Wiederkehr des Gründungsjahres, im Juni 1988, im Rahmen eines großen Appells, formell auf das Panzerbataillon 314 über.

Die "Oldenburgische Brigade"
Militärhistorische Überlegungen von Wilhelm Gilly de Montaut *14.11.1923 † 30.11.2008; Auszug

Die Bezeichnung "Oldenburgische Brigade" erinnert an die "Oldenburgische Halbbrigade" und an die "Oldenburgisch-Hanseatische Brigade" des 19. Jahrhunderts. Seit 1821 bildet laut Kriegs- und Militärverfassung des Deutschen Bundes (1815) die in Oldenburg, Jever, Delmenhorst und Varel garnosierte Herzogliche Infanterie (Regimentsverband) nebst in Aufstellung (1820/21) begriffener Artillerie jene "oldenburgische" Halbbrigade, die zusammen mit bremischen, hamburgischen und lübischen, ebenfalls zu einer Halbbrigade zusammengefaßten Einheiten eine "volle", im Verbande der 2. Division des X. Armeekorps stehende Brigade des Bundesheeres. Das oldenburgische Brigadekontingent wird im Zuge einer in den Jahren zwischen 1829 und 1831 im Großherzogtume (1829) durchgeführten, auf größere Eigenständigkeit bedachten Militärreform vermehrt, neu- und umgegliedert. Nach Abschluß der Militärreform verfügt Oldenburg über zwei Infanterieregimenter und einer Batterie (Fußartillerie).
Im Jahre 1834 schließen Oldenburg, Bremen und Lübeck eine Brigadekonvention, die im Jahre 1835 ratifiziert wird. Diese Brigadekonvention ist gleichsam die Geburtsurkunde der stets unter oldenburgischem Kommando stehenden "Oldenburgisch-Hanseatischen Brigade". Nachdem die Brigade, die Oldenburg unvergleichlichen militärischen Prestigegewinn einträgt, erstmals zur Erprobung der neuen Kommando-strukturen auf oldenburgischem Boden, nämlich im Lager bei Falkenburg, zusammengezogen worden ist, .... Im Jahre 1848 entsendet Oldenburg Truppen nach Schleswig-Holstein; das 1. Infanterieregiment, ein Marsch-Bataillon des 2. Infanterieregiments und Teile des im Kriege bespannten Oldenburgischen Artilleriekorps nehmen an den kriegerischen Auseinandersetzungen mit Dänemark teil und bewähren sich auf Sundwitt. Nach Rückkehr der Truppen werden die beiden infanteristischen Regimentsverbände zugunsten von vier selbständigen Bataillonen und einer Bataillonsneugründung (5. Leichtes Bataillon /Birkenfeld) aufgelöst. Diese Maßnahmen sind zwingend notwendig, weil der Oldenburgische Militäretat umgeschichtet werden muß, um der bereits wiederholt angemahnten Bundesforderung nach Errichtung eines Schweren Reiterregimentes nachgeben zu können. Erleichtert werden Nachgeben und Errichtung (1849) des Schweren Reiterregimentes (später Dragonerregiment) dadurch, daß nunmehr jene bereits in der Zeit um 1829/31 entwickelten Vorstellungen, die auf die Formierung eines weitgehend eigenständigen Truppenkorps abzielen, verwirklicht werden. Im Jahre 1850 stehen Oldenburgische Truppen im Verbande der gegen Dänemark eingesetzten, kurhessisch befehligten Reservedivision; sie bleibe, da sie lediglich die Düppeler Schanzen besetzt halten, ohne Feinberührung. Wenngleich Brigadekonvention und Zusatzabkommen durch Oldenburgs Austritt (1866) wie durch Abschluß eines Militärbündnisses (1866) zwischen Oldenburg und Preußen ihre Rechtsverbindlichkeit einbüßen, sieht das Jahr 1866 dennoch die gesamte Brigade im Deutsch-deutschen Kriege an der Seite Preußens, und zwar im Verbande der Main-Armee. Die Oldenburgische Infanterie zeichnen sich aus bei Hochhausen, Werbach und Gersheim, die Oldenburgische Artillerie bei der Beschießung von Würzburg. Das Großherzogliche Truppenkorps (1849-1867) geht in der Preußischen Armee auf.

Weitere Informationen zum OIR16/IR16

 

 

 

 

 

 

 

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